Claudia Münzing

Die innere Ausrichtung und Verfasstheit bringt das Außen hervor. Es geht um Konzentration, Gedankenkontrolle und Reprogrammierung. Wir sind von klein auf Konditionierungen und fremden Gedanken ausgesetzt, unser Unterbewusstsein wertet und ordnet ein, aber so lange wir keinen Zugriff auf die internalisierten Mechanismen haben, die diese Vorgänge bedingen, sind wir die Marionetten eines Zwangssystems, aufgehängt an unsichtbaren Fäden, gespielt und bewegt von unsichtbarer Hand, getrieben von Ansichten und Gedanken, die nicht die unseren sind, behaftet mit Minderwertigkeit, Unzulänglichkeit und Angst. Wir sind Roboter, wir funktionieren, wir arbeiten, wir befolgen Befehle, aber wir leben nicht.

Wahre Lebendigkeit ist autonom, unabhängig und nicht programmierbar. Wahre Lebendigkeit heißt aus den unendlichen Möglichkeiten des Lebens, aus den Kräften des Universums zu schöpfen, die allesamt nicht außerhalb unserer Selbst existieren, sondern den Kern unseres Wesens und Seins bilden. In uns allen schlummert Saatgut, das nur darauf wartet, endlich aufzugehen und zu wachsen, zu erblühen und zu gedeihen. Aber oftmals wird die Saat in uns zerstört von den Pestiziden des belanglosen Alltags, vom Geschwätz und Gebrabbel unserer konditionierten Gedanken, von dem, was uns die so genannte Gesellschaft eingetrichtert hat, von Glaubenssystemen und Pseudowissenschaften, die objektiv daherkommen und doch immer nur sich selbst als Bezugssystem ausweisen können, und die selten im Sinne der Freiheit und der Befreiung wirken, sondern eher den Satus quo der Ignoranz und Engstirnigkeit zementieren.

Wir müssen aufhören, auf die Stimmen in uns zu hören, die nicht zu uns gehören, und in der Stille unserer Selbst und im Einssein mit unserem Geist unseren wahren Wesenskern offenlegen, wir müssen uns wieder mit der Quelle unserer Existenz verbinden, und nicht mehr länger glauben, was uns die fremden Stimmen in uns erzählen, sondern lernen, unsere eigene Stimme in uns zu finden. Denn nur unsere eigene Stimme kann uns die Wahrheit über uns selbst und unser In-der-Welt-Sein eröffnen, uns unsere wahren Wünsche und Bedürfnisse bewusst machen und uns den wahren Weg unseres Lebens weisen.

Am Anfang ist es schwer, das Gebrabbel auszuschalten und in der Stille zu verweilen. Aber mit der Zeit zieht es vorbei wie Wolken am Himmel und unser innerer Blick wird scharf und unsere Gedanken werden kristallklar. WIR KOMMEN ZU UNS, vielleicht zum ersten Mal seit wir Kinder waren, und langsam erinnern wir uns an unsere Kraft und Stärke, an die Macht unserer Fantasie und an die Gedanken der Erwartung und der Freude, an die Präsenz im JETZT und an unser ureigenes ICH BIN, an das Göttliche in uns, an die Verbundenheit mit dem Leben selbst, an die Hoffnung, an die Zuversicht. Und je häufiger wir es schaffen, in diesen Zustand zu gelangen, desto leiser werden die fremden Stimmen und desto ruhiger und gelassener werden wir. Irgendwann fallen die meisten Menschen, mich eingeschlossen, aus dem Urvertrauen heraus, weil das so genannte Außen und die so genannte Realität immer mächtiger werden, weil unsere Seelen und unsere Körper versklavt und eingesperrt werden, und uns dann auch noch erzählt wird, wir seien frei.

Aber wirklich frei sind wir erst dann wieder, wenn wir uns von all dem Gedankenmüll befreien und uns von innen heraus emanzipieren, also aus unserem inneren Sklavenstatus ausgehen und bewusst die Freiheit des Geistes und des Körpers suchen. Jedes Mal, wenn wir einen Sklavengedanken denken, jedes Mal, wenn wir seiner gewahr werden, können wir einen freien Gedanken hinterherdenken. Und mit der Zeit werden die Sklavengedanken weniger und die freien Gedanken mehr, und in uns ereignet sich ein Sichtwechsel, unsere Perspektive auf das Leben und all die Geschehnisse, die uns scheinbar wahllos widerfahren, ergeben ein Muster, welches wir erkennen lernen und dann BEWUSST verändern können.

Wir brauchen niemanden, der uns die Welt erklärt, und wir brauchen niemanden, der uns aufgrund von Wohlverhalten eine Daseinsberechtigung ausstellt. DIE UNUMSTÖSSLICHE TATSACHE UNSERER EXISTENZ IST DASEINSBERECHTIGUNG GENUG! Es ist unser Leben, und wir haben das Recht, es in unserem Sinne zu leben. Und wenn wir den Sinn für uns gefunden haben, dann brauchen wir uns nicht dafür zu rechtfertigen, sondern wir müssen für ihn einstehen und unsere damit einhergehenden Ideen und Wünsche verfolgen und erfüllen.

Ich habe mich auf den Weg gemacht, und ich wünsche allen, dass auch sie ihren Weg finden und gehen, immer offen für neue Eindrücke und neue Landschaften, immer neugierig und aufgeschlossen, mit schönen Rastplätzen und sicheren Pfaden, mit angenehmer Begleitung oder auch allein, und mit dem Wissen, dass die inneren Wege die äußeren bedingen, auch wenn es zunächst einmal umgekehrt zu sein scheint.

Die innere Ausrichtung und Verfasstheit bringt das Außen hervor. Es geht um Konzentration, Gedankenkontrolle und Reprogrammierung. Wir sind von klein auf Konditionierungen und fremden Gedanken ausgesetzt, unser Unterbewusstsein wertet und ordnet ein, aber so lange wir keinen Zugriff auf die internalisierten Mechanismen haben, die diese Vorgänge bedingen, sind wir die Marionetten eines Zwangssystems, aufgehängt an unsichtbaren Fäden, gespielt und bewegt von unsichtbarer Hand, getrieben von Ansichten und Gedanken, die nicht die unseren sind, behaftet mit Minderwertigkeit, Unzulänglichkeit und Angst. Wir sind Roboter, wir funktionieren, wir arbeiten, wir befolgen Befehle, aber wir leben nicht.

Wahre Lebendigkeit ist autonom, unabhängig und nicht programmierbar. Wahre Lebendigkeit heißt aus den unendlichen Möglichkeiten des Lebens, aus den Kräften des Universums zu schöpfen, die allesamt nicht außerhalb unserer Selbst existieren, sondern den Kern unseres Wesens und Seins bilden. In uns allen schlummert Saatgut, das nur darauf wartet, endlich aufzugehen und zu wachsen, zu erblühen und zu gedeihen. Aber oftmals wird die Saat in uns zerstört von den Pestiziden des belanglosen Alltags, vom Geschwätz und Gebrabbel unserer konditionierten Gedanken, von dem, was uns die so genannte Gesellschaft eingetrichtert hat, von Glaubenssystemen und Pseudowissenschaften, die objektiv daherkommen und doch immer nur sich selbst als Bezugssystem ausweisen können, und die selten im Sinne der Freiheit und der Befreiung wirken, sondern eher den Satus quo der Ignoranz und Engstirnigkeit zementieren.

Wir müssen aufhören, auf die Stimmen in uns zu hören, die nicht zu uns gehören, und in der Stille unserer Selbst und im Einssein mit unserem Geist unseren wahren Wesenskern offenlegen, wir müssen uns wieder mit der Quelle unserer Existenz verbinden, und nicht mehr länger glauben, was uns die fremden Stimmen in uns erzählen, sondern lernen, unsere eigene Stimme in uns zu finden. Denn nur unsere eigene Stimme kann uns die Wahrheit über uns selbst und unser In-der-Welt-Sein eröffnen, uns unsere wahren Wünsche und Bedürfnisse bewusst machen und uns den wahren Weg unseres Lebens weisen.

Am Anfang ist es schwer, das Gebrabbel auszuschalten und in der Stille zu verweilen. Aber mit der Zeit zieht es vorbei wie Wolken am Himmel und unser innerer Blick wird scharf und unsere Gedanken werden kristallklar. WIR KOMMEN ZU UNS, vielleicht zum ersten Mal seit wir Kinder waren, und langsam erinnern wir uns an unsere Kraft und Stärke, an die Macht unserer Fantasie und an die Gedanken der Erwartung und der Freude, an die Präsenz im JETZT und an unser ureigenes ICH BIN, an das Göttliche in uns, an die Verbundenheit mit dem Leben selbst, an die Hoffnung, an die Zuversicht. Und je häufiger wir es schaffen, in diesen Zustand zu gelangen, desto leiser werden die fremden Stimmen und desto ruhiger und gelassener werden wir. Irgendwann fallen die meisten Menschen, mich eingeschlossen, aus dem Urvertrauen heraus, weil das so genannte Außen und die so genannte Realität immer mächtiger werden, weil unsere Seelen und unsere Körper versklavt und eingesperrt werden, und uns dann auch noch erzählt wird, wir seien frei.

Aber wirklich frei sind wir erst dann wieder, wenn wir uns von all dem Gedankenmüll befreien und uns von innen heraus emanzipieren, also aus unserem inneren Sklavenstatus ausgehen und bewusst die Freiheit des Geistes und des Körpers suchen. Jedes Mal, wenn wir einen Sklavengedanken denken, jedes Mal, wenn wir seiner gewahr werden, können wir einen freien Gedanken hinterherdenken. Und mit der Zeit werden die Sklavengedanken weniger und die freien Gedanken mehr, und in uns ereignet sich ein Sichtwechsel, unsere Perspektive auf das Leben und all die Geschehnisse, die uns scheinbar wahllos widerfahren, ergeben ein Muster, welches wir erkennen lernen und dann BEWUSST verändern können.

Wir brauchen niemanden, der uns die Welt erklärt, und wir brauchen niemanden, der uns aufgrund von Wohlverhalten eine Daseinsberechtigung ausstellt. DIE UNUMSTÖSSLICHE TATSACHE UNSERER EXISTENZ IST DASEINSBERECHTIGUNG GENUG! Es ist unser Leben, und wir haben das Recht, es in unserem Sinne zu leben. Und wenn wir den Sinn für uns gefunden haben, dann brauchen wir uns nicht dafür zu rechtfertigen, sondern wir müssen für ihn einstehen und unsere damit einhergehenden Ideen und Wünsche verfolgen und erfüllen.

Ich habe mich auf den Weg gemacht, und ich wünsche allen, dass auch sie ihren Weg finden und gehen, immer offen für neue Eindrücke und neue Landschaften, immer neugierig und aufgeschlossen, mit schönen Rastplätzen und sicheren Pfaden, mit angenehmer Begleitung oder auch allein, und mit dem Wissen, dass die inneren Wege die äußeren bedingen, auch wenn es zunächst einmal umgekehrt zu sein scheint.

Es gibt einige Wissensgrundlagen in Bezug auf unsere Reiz-Reaktions-Muster, die wir uns bewusst machen sollten.

  1. In unserem Gehirn bilden sich die Vernetzungsmuster aus aufgrund von Erfahrung.
  2. Wir kommen als quasi unbeschriebene Blätter mit unendlichen Vernetzungsmöglichkeiten im Gehirn auf die Welt.
  3. Die Vernetzungen bilden sich aufgrund eines Belohnungssystems, welches wir von klein auf lernen, aus.
  4. Wir lernen uns so zu verhalten, dass wir belohnt werden, so zu sein, dass wir uns angenommen fühlen, so zu handeln, dass uns kein Schmerz zugefügt wird, sei er physischer oder psychischer Natur.
  5. Alle Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen, versucht das Gehirn in die erlernten Muster zu integrieren, und wie wir uns dann konkret in unserem Leben uns selbst und den anderen gegenüber verhalten, hängt unmittelbar mit diesen Erfahrungen zusammen.

Behalten wir diese Punkte im Bewusstsein, und betrachten wir unsere Gesellschaft und ihre Paradigmen.

  1. Konsum macht glücklich.
  2. Anderssein ist unerwünscht.
  3. Jeder ist sich selbst der Nächste.
  4. Die Brutalsten gewinnen.
  5. Um am meisten konsumieren zu können (sprich, um am glücklichsten zu sein), braucht es die Bereitschaft, sich gegen andere durchzusetzen, andere zu beherrschen und sie notfalls auszubeuten oder zu töten.
  6. Der Zweck heiligt die Mittel.

Sicherlich könnte ich diese Liste noch fortführen, aber das ist gar nicht nötig, denn es geht mir hier um die grundlegenden Denkmuster und Überzeugungen, die sich in unseren ach so aufgeklärten und fortschrittlichen Gesellschaftssystemen und somit in uns festgesetzt und ausgebreitet haben, und die dafür verantwortlich sind, dass die Welt so ist, wie sie ist, und dass die Menschen so denken und so handeln, wie sie denken und handeln.

Auch ich bin ein Kind dieser Welt, auch ich habe früh gelernt, was ich tun oder lassen muss, um geliebt zu werden, ich habe gelernt, dass ich ein Mädchen und kein Junge bin, ich habe gelernt, dass ich gut in der Schule sein soll, damit ich es später mal zu was bringe, ich habe gelernt, wie ich auszusehen habe, damit ich „normal“ erscheine, ich habe gelernt, dass ein bestimmter ökonomischer Status erwünscht ist, damit ich mir auch mal etwas leisten kann, und dementsprechend sahen meine Leistungen auch aus.

Aber irgendwie hatte ich schon als Kind ein ungutes Gefühl dabei, irgendwie kam mir das alles schon als Kind etwas komisch vor, irgendwie habe ich schon als Kind nicht ganz so getickt, wie ich ticken sollte, aber ich lernte, diese Gefühle wegzuschieben. Sicher, ich habe als Jugendliche rebelliert, ich habe mich in Frauen verliebt statt in Männer, ich habe mich mit anderen politischen Überzeugungen und mit anderen Glaubensgrundsätzen als meine Eltern identifiziert, ich wollte immer anders sein, habe gerne provoziert, bin gerne aus der Reihe getanzt.

Und trotzdem habe ich die ganze Zeit über versucht, irgendwie doch anerkannt und geliebt zu werden, irgendwie doch in die vorgegebenen gesellschaftlichen Rollen zu passen, irgendwie doch ökonomisch erfolgreich und ein als wertvoll erachtetes Mitglied der Gesellschaft zu sein, ein Kind eben, das sich wünscht, dass sein Belohnungssystem aktiviert wird.

Ich kann und will jetzt hier nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen, denn das würde den Rahmen sprengen, aber ich will Zeugnis ablegen davon, was passiert, wenn man auf einmal in bezug auf sich selbst und alle erlernten Muster klar sieht, und was passiert, wenn man die alten Programme von seiner Festplatte löscht und sich seine eigenen schreibt, wenn man sein Belohnungssystem verändert und sich der Konsumentenmentalität BEWUSST widersetzt:

  1. DIE ANGST VOR NICHTANERKENNUNG VERSCHWINDET.
  2. DIE KINDLICHE BEGEISTERUNGSFÄHIGKEIT KOMMT ZURÜCK.
  3. DIE MÖGLICHKEITEN, VON AUSSEN KONTROLLIERT ZU WERDEN, MINIMIEREN SICH.
  4. DER FOKUS RICHTET SICH NACH INNEN UND DORT WARTEN WELTEN, DIE NICHT KÄUFLICH SIND.
  5. DAS EGO, GRÖSSTES EINFALLSTOR FÜR DIE KONSUMENTENMENTALITÄT, ZIEHT SICH ZURÜCK UND DAS WAHRE SELBST ZEIGT SICH.
  6. MENSCH WIRD INNERLICH FREI.
  7. MENSCH WIRD INNERLICH GLÜCKLICH.
  8. MENSCH WIRD INNERLICH ZUFRIEDEN.

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen, diese acht Punkte entsprechen nicht immer meinem Lebensgefühl, es gibt auch Momente, in denen ich nicht zufrieden bin, es gibt auch Momente, in denen mein Ego sich meldet und beachtet werden will, es gibt auch Momente, in denen ich durch Konsum mein Belohnungssystem im Hirn aktiviere, ich empfinde auch nicht immer kindliche Begeisterung und richte den Fokus auch gerne mal nach außen.

ABER ich finde mehr und mehr zu einer größeren Bewusstheit in Hinblick auf die erlernten Muster und Mechanismen, ich fühle mich immer weniger den so genannten äußeren Umständen, scheinbaren Zugzwängen und Erfordernissen ausgeliefert, ich erkenne viel schneller als früher, welche Menschen mir guttun, weil auch sie die allgemeine Verblendung erkennen und ihr etwas entgegensetzen, und ich weiß viel schneller, von wem ich mich lieber fernhalte und wessen Überzeugungen und Glaubensgrundsätze in meinem Leben nicht erwünscht sind.

Es geht nicht darum, von einem Tag auf den anderen alles zu verändern, es geht darum, sich neu zu be-sinnen, sich neu aus- und aufzurichten, es geht darum, neue oder aber uralte Geschichten zu erzählen, es geht darum, den Weg des Wachstums und der Verbundenheit zu wählen, es geht darum, die Entfremdung zu überwinden und wieder ganz und heil zu werden, und es geht darum zu erkennen, dass wir nicht alleine sind, und dass die allgemeine Denk- und Verhaltensmatrix keine Naturgegebenheit ist, sondern menschengemacht. UND DA WIR ALLE MENSCHEN SIND, KÖNNEN WIR SIE AUCH ANDERS MACHEN!

wENDE der heutigen Durchsage.

Vor einem Aufstieg kommt ein Abstieg, in unserem Falle eine Inkarnation in einen physischen Körper. Diesen kann man als eine Ausstülpung im Raum-Zeit-Kontinuum sehen, als Ort zusammengeballter Materie, deren Form ihrer Funktion entspricht. Jeder Partikel hat seine eigene Form und seine eigene Funktion, und doch besteht alles, was ist, aus den gleichen GRUNDstoffen, Atome ebenso wie Sonnen, Menschen ebenso wie Galaxien.

Wir befinden uns in einem unendlichen Ozean der Lebendigkeit, wir sind Wellen desselben, unterscheidbar und doch auf immer auch Teil des Ganzen, und wir sind hier, um zu wachsen. Wir sind hier, um diese außergewöhnliche Erfahrung in der Materie zu machen, gleichzeitig sind wir aber auch hier, um die Materie zu transzendieren und uns wiederzuvereinen mit dem göttlichen Urgrund, mit dem Quell aller Lebendigkeit, mit der Ursache und Wirkung von allem.

In allen Religionen, in allen spirituellen Traditionen existiert alles nicht einfach so, sondern es herrschen die unvorstellbar immensen Kräfte eines lebendigen Universums, eines Universums, was in jedem Moment neu entsteht und welches sich in jedem Moment auflöst und wieder neu zusammensetzt. Ja, wir als Menschen empfinden die Realität oft als statisch, und all unsere Denkvorgänge sind darauf ausgerichtet, uns Kontinuität und Stabilität zu gewährleisten, aber in Wirklichkeit besteht die einzige Kontinuität in der stetigen Verwandlung von ALLEM und ALLEN, und diese Erkenntnis sollten wir tief in unseren Geist und in unsere heiligen Herzen eindringen lassen, denn sie ist die Grundvoraussetzung für unseren Aufstieg und unsere Freiheit.

Die Materie strebt nach Vergeistigung und der Geist strebt nach Materialisierung, und das besondere an uns Menschen ist die Vereinigung dieser beiden Bestrebungen in unserem Körper-Geist-System.

Buddha sagte über sich, dass er wach ist. Doch was bedeutet es, WACH zu sein? Was bedeutet es zu erwachen?

Für mich bedeutet es zu begreifen und zu fühlen, dass alles eins ist. Es bedeutet zu spüren, und zwar mit jeder Faser und jedem Partikel unseres Seins, dass wir niemals alleine und niemals getrennt sind, auch wenn wir in einem physischen Körper wohnen, der uns scheinbar von der Welt und von den anderen abtrennt.

TRENNUNG EXISTIERT NICHT.

NICHTS EXISTIERT GETRENNT.

Genauso wenig wie sich die Welle vom Ozean trennen lässt, lässt sich unser Körper und unser Geist vom Universum trennen und alles, was uns zu umgeben scheint, durchdringt uns in Wahrheit und verändert uns in jedem Augenblick.

WACH SEIN.

Wir sehen die Blume nicht, wir sind die Blume.

Wir fühlen die Sonnenstrahlen nicht, wir sind die Sonnenstrahlen.

Ja, dereinst wird sich unser derzeitiges physisches Gefährt wieder auflösen, die Form wird nicht mehr aufrecht erhalten, sondern verschmilzt wieder mit dem Urgrund, welcher dann wieder neue Formen gebiert, und unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sich diese Formen und ihre möglichen Funktionen auszumalen.

So wie Milliarden Menschen ICH sagen, so sagt auch das Universum ICH, nur die Größenordnung können wir als Menschen nicht wirklich begreifen, ebenso wenig wie ein Atom die Größenordnung Mensch begreifen kann.

Und doch hat auch ein Atom ein Bewusstsein, eben ein ATOMBEWUSSTSEIN, und auch ein Stern hat ein Bewusstsein, eben ein STERNENBEWUSSTSEIN.

Wenn wir innerlich ganz still werden, wenn wir es zulassen, ganz tief in uns zu gehen, dann können wir uns verbinden mit dem UrGRUND, mit der Quelle aller Lebensenergie.

Und dann irgendwann können wir uns ausdehnen und mit unserem erwachten Bewusstsein den Kosmos bereisen, der in uns ist und in dem wir sind.

DAS LEBEN IST HEILIG.

UNSERE EXISTENZ IST EIN WUNDER.

UNSER WAHRES WESEN IST GÖTTLICHEN URSPRUNGS.

UNSER WAHRES SEIN IST VON GÖTTLICHER NATUR.

ALLES LEBT.

ALLES SCHWINGT.

BRAHMAN TANZT.

ATMAN ATMET.

GOTT LIEBT.

 

AWARENESS

ENLIGHTENMENT

GÄNSEBLÜMCHEN PFLÜCKEN

DIE ROSEN BETRACHTEN

DEN ENGEL SEHEN

ENDLOSSCHLEIFE SICH DREHENDER SPIRALEN UND STRUDEL

THANKFULNESS

RESPECT

TOLERANCE

CONNECTION

CONNECTIVE

WELCOMING

RECEIVING

GIVING

TAKING

EXPLODING

COLLAPSING

CREATIVE

ARTISTIC

OPEN

CONSCIOUS

PARTICIPATING

ANTICIPATING

BREATHING

THINKING

FEELING

BABYLON

ATLANTIS

THE PLEJADS

ORION

THE MILKY WAY

THE EARTH

GAIA

THE MOTHER UNIVERSE

THE TOTALITY

THE FRAGMENTS

THE MEANING

THE HAPPENING

THE BEGINNING

THE END

Es ist die liegende ACHT. Es ist die handelnde VIER.

Es ist hier und Jetzt.

Alles ist immer JETZT. Und doch ist alles ein fortlaufender Prozess, eine Melodie, ein Lied.

Alles schwingt in der Zeit. Alles klingt. Alles singt. Alles tanzt. Alles atmet. Alles liebt. Alles lebt. Alles bebt. Alles erhebt sich, um wieder zu fallen. Seien es Stimmen oder Engel. Und erst, wenn sie gefallen sind, können sie wieder in Richtung Auferstehung pendeln.

Die männlichen und die weiblichen Energien tanzen miteinander den ewigen Tanz des Sich-Vereinens, um immer wieder Neues entstehen zu lassen. Die Polaritäten sind aufeinander angewiesen. Kein Ying ohne Yang, kein Yang ohne Ying. Empfangen und Senden, Nehmen und Geben, Sterben und Leben, das alles findet in jedem Moment statt, IMMER. Die Energien reiben sich aneinander, sie erzeugen ein Brennen, sie machen Feuer, sie verzehren, aber dabei spenden sie Wärme und Licht, und die Energien verschmelzen miteinander, sie werden eins, um sich sodann wieder voneinander wegzubewegen, um sich sodann wieder anzuziehen, Sonnen werden geboren, um zu brennen, und dann irgendwann zu explodieren, um neues Leben, neue Zusammensetzungen hervorzubringen. Letzten Endes bestehen sogar die Wassermoleküle und die Luftmoleküle aus ehemaligen Sonnen, und das sollte uns zu denken geben.

Nichts geht jemals verloren, weil alles immer ist. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Moleküle oder um Galaxien handelt, weil alles aus allem besteht. Und weil das eine ohne das andere keinen Sinn macht.

Entscheidend für das, was wir sind und vor allem für das wer wir sind, ist immer unsere Vorstellung. Die Vorstellung wiederum ist geprägt von der Wahrnehmung oder der Für-Wahr-Nehmung, und die wiederum ist geprägt von der Emotion, der Ebene des Fühlens.

Wir können viel wissen, aber wenn wir es nicht fühlen können, dann können wir es nicht vollständig aufnehmen, und vor allem nicht vollständig anwenden. Meditieren und kontemplieren ist die eine Seite, Sex haben die andere. Oder man macht einfach beides gleichzeitig.

 

Whatever the case, es gilt sich ganz dem Moment hinzugeben, es gilt, sich in die Gleichzeitigkeit und in die Synchronizität zu begeben.

1000 farben

1000 gaben

1000 ereignisse

Und das ist noch untertrieben. In Wahrheit sind es unendlich viele. Von allem/n.

Es läuft darauf hinaus, dass wir neue Affirmationen erfinden müssen. Wir müssen ein Gewahrsein dafür entwickeln, was wir wann denken und was wir wann fühlen. Wir müssen begreifen, dass wir es sind, die unsere Realität konstruieren. Und zwar in jedem Moment unserer Existenz.

SEIN

SEIN

SEIN

SEIN

Nicht mehr länger werden, sondern SEIN.

JETZT

JETZT

JETZT

JETZT

Nicht gestern, nicht morgen. HEUTE. JETZT.

HIER

HIER

HIER

HIER

Nicht dort. Nicht weit fort. HIER.

GENAU

GENAU

GENAU

GENAU

Nicht irgendwie so, sondern GENAU.

SCHAU

SCHAU

SCHAU

SCHAU

Denk nicht. SCHAU.

Wir sollten uns insgesamt mehr erlauben. Und damit meine ich jetzt nicht kaufen.

Wo sind die anderen, die so denken wie wir und die sich für ihr hier und jetzt auch etwas anderes wünschen als Manipulation und Lügengeschichten? Wir können auch unsere eigenen Geschichten schreiben.

Einige werden immer sagen, dass wir es zu bunt treiben, dass es so ja mal gar nicht geht. Aber wenn uns das nichts mehr ausmacht, wenn wir all den gedanklichen Schrott, den wir zeit unseres Lebens in unsere Hirne und in unsere Körper-Geist-Systeme geladen bekommen haben, einfach beseitigen, dann begeben wir uns in unsere innere und äußere Freiheit, dann fordern wir unsere Rechte als MENSCHEN ein, und wir brauchen uns nicht mehr zu emanzipieren, weil wir niemandes Sklaven mehr sind.

Sie können uns zwar vorgaukeln, dass sie alles unter Kontrolle haben und alles und jeden kontrollieren können, aber sie können niemals alles und jede/n überwachen. Und wenn wir dann auch noch damit aufhören, uns in ihrem Sinne innerlich zu bestrafen, dann schwimmen ihnen langsam aber sich die Felle davon, und die Strömung wird so stark sein, dass sie sie niemals wieder einfangen können.

Genauso wenig wie uns.

Wir schwimmen ihnen einfach davon in unserem eigenen Bewusstseinsstrom, angebunden an den göttlichen Atem des Lebens, angekommen in der Quelle, wir sprudeln und wir strudeln, wir erquicken uns in den göttlichen Wassern, die in uns und um uns herum sind.

Wir wissen um und fühlen mit jeder Faser unseres SEINS die EINHEIT, die FREIHEIT und die LIEBE.

Prekär: misslich, schwierig, heikel; aus frz. précaire: durch Bitten erlangt, widerruflich, unsicher

Wohin mensch heutzutage schaut, prekäre Zustände, missliche Lagen, Unsicherheit, Brotkrumen für die Massen, Kuchen für die Eliten, eine a-soziale und unsolidarische Gesellschaft, stärker werdende faschistische Strömungen, absurde Gehirnwäsche durch Werbung und Medien, ein durch und durch kommerzialisierter Kunst- und Kulturbetrieb, Konkurrenz- und nicht Kooperationsmentalität, Warenfetischismus und Konsumzwang, Scheindemokratie, Scheinheiligkeit der scheinbar politisch Verantwortlichen, Umweltzerstörung, moderne Sklaverei, religiöser Wahn, legitimes Morden, fehlende Intelligenz der dumm gehaltenen Horden, kurz gesagt, Prekariat all over. Um jetzt hier keine einseitige Schwarzmalerei zu betreiben, halte ich fest, dass es auch noch ein paar Stimmen der Vernunft gibt, ein paar Leute, die den Um- und Zuständen den Spiegel vorhalten oder dem Wahnsinn die Stirn bieten oder so wahnsinnig werden, dass sie kurzerhand komplett aus dem Rahmen und aus der Rolle fallen und sich dem allgemeinen Denken und Handeln verweigern, sich auf die Suche nach ihren eigenen Kräften und Mächten machen, das so genannte Außen ausblenden und statt dessen die inneren Welten bereisen, die magischen und mystischen, die im besten Sinne esoterischen.

Ich selber bin immer hin- und hergerissen zwischen Widerstand gegen das Außen und bedingungsloser Akzeptanz von allem, was sich ereignet, im Innen, weshalb ich auch nie weiß, ob ich jetzt einen „politischen“ oder einen „esoterischen“ Essay schreiben soll, ob ich überhaupt noch etwas schreiben soll, oder aber lieber in der Stille verharre, in der Position der neutralen Beobachterin, die nicht mehr wertet, sondern nur noch wahrnimmt, ohne allerdings davon auszugehen, dass das Wahrgenommene auch das Wahre oder die Wahrheit sei. Es ist ein existenzieller Widerspruch, der sich nicht so ohne weiteres auflösen lässt, den es zunächst einmal auszuhalten gilt, um dann vielleicht so etwas wie „Politische Esoterik“ oder „spirituelle Politik“ zu betreiben, Eso-Tik oder Spiri-Tik, oder wie auch immer. Was mir immer klarer wird, ist, dass sich das Prekariat in erster Linie auf den geistigen Zustand der meisten Menschen bezieht, dass da im Inneren der Menschen etwas nicht stimmt und dass sich das Außen dementsprechend manifestiert, mit all dem Schrecklichen und Absurden, mit all der Täuschung und all den Lügen. Das Innere des Menschen, eigentlich der heiligste und schützenswerteste Ort, wird mit Gewalt zugerichtet und zugemüllt, der Geist der Menschen, der kurz nach der Geburt noch offen ist für die feineren Schwingungen, wird durch Sozialisation und Erziehung immer enger und düsterer, die Wahrnehmungsebenen werden immer banaler, das fantastisch Kindliche wird zum engstirnig Erwachsenen, im Prinzip ist das umgekehrtes Wachstum, statt die Pflanze des Geistes zu nähren wird sie ausgehungert, zurechtgestutzt, „kultiviert“. Aber was ist das für eine Kultur, die sich gegen die Natur wendet, was ist das für eine Kultur, die nicht auf Gedeihen, sondern auf Verderb ausgerichtet ist, die den Menschen gleichsetzt mit Dingen, oder sich den Menschen über Dinge definieren lässt, was ist das für eine Kultur, in der absurde religiöse Wahnvorstellungen Milliarden von Geistern besetzen, die sich dann auch noch im Namen ihrer jeweiligen Religion gegenseitig hassen und umbringen, was ist das für eine Kultur, in der 1% der Menschen die übrigen 99% brainwashen, ausbeuten und beherrschen, was ist das für eine Kultur, die systematisch Vereinzelung und Vereinsamung generiert, die den Menschen das Jeder-gegen-Jeden-Spiel einimpft und dabei keine Rücksicht auf Verluste nimmt, sondern vorher ausrechnet, wie viele Verluste dabei wohl produziert werden, anders gesagt, die collateral damages nicht als Folge, sondern als Voraussetzung erachtet, für den nächsten Friedenseinsatz versteht sich, was ist das für eine Kultur? Die Antwort ist einfach: GAR KEINE. Das ist nicht mehr und nicht weniger als Barbarei, geistige Umnachtung und physischer Krieg, und zwar auf allen erdenklichen Ebenen. Und nun? Was tun?

Sich einen neuen Kult überlegen und eine eigene Kultur erfinden? Seinen Kulturbeutel packen und den Planeten verlassen? Sein eigenes Bewusstsein reinigen und dann abschirmen und auf den großen Knall warten? Sich aus dem Prekariat des Geistes befreien, um dann als Freigeist durch den Diksurs zu geistern und hier und da eine Botschaft für diejenigen zu hinterlassen, die dafür bereit sind? Einfach alle dazu aufrufen, aufzuwachen, sich die Augen zu reiben und klar zu sehen, was wirklich ist? Ich weiß, das ist schwierig, weil ja alle ihre eigene Wirklichkeit haben und ihre eigene Wahrheit, aber mensch könnte zumindest einmal damit anfangen, zu hinterfragen, wo die herkommt, ob sie aus dem Außen oder aus dem Innen kommt, ob sie dem Krieg oder dem Frieden dient und welchem Herren mensch lieber dienen will, und ob sie einem selbst ein gutes oder ein schlechtes Gefühl gibt, ob sie das Herz weit oder eng macht, ob sie prekär oder nährend ist, hasserfüllt oder liebevoll. Und vielleicht findet mensch dann in sich selbst doch noch eine Möglichkeit, das Prekariat zu beseitigen und ein anderes Außen zu erschaffen, sich mit den anderen Freigeistern zu verbinden und zu verbünden und die schwarz gemalten Wände mit Farbe zu bespritzen, Schritt für Schritt, nach und nach.

Von der Abwesenheit der Zeit auf der psychischen Ebene

(in Gedanken an Krishnamurti)

Wenn ich mich physisch von A nach B bewegen will, dauert es je nachdem, wie schnell und auf welche Art ich meinen Körper durch den Raum bewege, eine bestimmte Zeitspanne.

Wenn ich mich psychisch egal wohin bewegen will, bin ich da, ab dem Moment, in dem ich den Gedanken gefasst habe.

Dies ist eine ungeheuerliche Erkenntnis, die ungeheuerliche Konsequenzen nach sich zieht. Ich kann gedanklich in jedem Moment überall hin reisen, ich kann mich in den Kosmos begeben, kann mich mit der Sonne vereinen, ich kann zu allem werden, was ich mir (aus)denken kann, weil ich mich psychisch IMMER auf der Möglichkeitsebene befinde. Auch wenn wir physisch den Begrenzungen und Beschränkungen des Raums und der Zeit unterliegen, psychisch sind wir IMMER frei, psychisch ist immer JETZT, und wenn wir diese Tatsache annehmen, verinnerlichen und leben, dann können wir in wahrer Freiheit leben, dann brauchen wir nichts und niemanden mehr, der uns eine wie auch immer geartete Freiheit von außen gewährt, dann brauchen wir keine äußeren Kontrollinstanzen mehr, weil wir selbst über unser Inneres die Kontrolle übernommen haben, weil wir durch unseren eigenen inneren Raum navigieren, weil wir unsere eigenen inneren Himmel in unseren eigenen inneren Gefährten umschiffen, so wie wir das wollen, und nicht, wie wir das sollen oder zu müssen scheinen.

Das bedeutet nicht, dass wir uns nun komplett von der äußeren und der körperlichen Welt verabschieden sollen, denn so lange wir in der Form „Mensch“ existieren, spielt auch sie eine wichtige Rolle. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist die der Priorität. Alle Aufmerksamkeit in unseren modernen westlichen Gesellschaften mit ihren materialistischen Weltbildern ist auf das Außen gerichtet, menschliche Entwicklung wird anhand äußerer Kriterien definiert, und die Wertigkeit eines Menschen wird anhand seines von außen erkennbaren ökonomischen Status festgelegt und festgeschrieben. Wer sich weigert, dieses oberflächliche Spiel mitzuspielen und sich erdreistet, das Augenmerk nach innen zu richten und sich um seine seelische Entwicklung zu kümmern, wer sich den inneren Welten und Ereignissen zuwendet, wer die Psyche der Physis vorzieht, der wird geächtet und ausgegrenzt, der wird vermehrt scheinbaren äußeren Zugzwängen unterworfen, oder er wird gleich für verrückt und „geistes“krank erklärt.

Dabei sind es doch gerade diejenigen Mächte und diejenigen Menschen, die sich der Materialität und dem Außen verschrieben haben, deren Geist krankt, deren Entwicklung hinkt und deren Moralität sinkt und sinkt und sinkt. Freiheit wird bei ihnen in Bezug auf die Möglichkeit Güter jeglicher Art zu konsumieren gedacht, dabei ahnen sie nicht einmal, was die Essenz der Freiheit, wenn sie sich auf das Innere bezieht, in ihrem Leben und in ihrer Existenz als Mensch auslösen und bewirken könnte.

In letzter Zeit beschleicht mich des Öfteren das Gefühl, dass viele meiner Mitmenschen irgendwie ferngesteuert sind/werden, dass sie irgendwie gar nicht in sich selbst anwesend sind, irgendwie gar nicht da. Es kommt mir so vor, als wären sie zu Typen à la „American Psycho“ mutiert, zu hirn- und seelenlosen Marionetten in einem Puppentheater des Grauens, zu Akteuren ohne eigenen Willen und ohne Eigenwillen, verblendet oder gar hypnotisiert von Zahlen, verwünscht von den Dingen, die sie zu besitzen glauben, gefangengesetzt von dem Status, den sie zu besetzen glauben, hirngewaschen und in Form gebügelt, fremdkontrolliert und fremdgezügelt. Und so rennen sie dem unsinnigsten Paradigma hinterher, welches die Welt je im Griff hatte, nämlich „Zeit ist Geld“. Sie geben sich der Illusion hin, dass sie mit ihren Besitztümern die Zeit entweder aufhalten oder sogar beschleunigen können, aber es geht ihnen immer nur um die äußere Zeit, um die Zeit der Uhren und der Maßeinheiten, und so vergessen sie mehr und mehr, dass eigentlich die Ewigkeit in jedem Menschen wohnt, und dass die Seele eines jeden zeitlos und unendlich ist.

Innerlich muss sich niemand beeilen, niemand muss sich hetzen, niemand muss sich verlangsamen oder verzögern, innerlich gibt es in Wirklichkeit nur das SEIN, die GEGENWART, den unendlichen MOMENT.

Wie sehr ich mir wünsche, dass die Menschen endlich zur Besinnung kommen. Wie sehr ich mir wünsche, dass all die Marionetten endlich die Fäden durchtrennen und sich in ihr eigenes Inneres begeben. Wie sehr ich mir wünsche, dass sich die Welt der Physis der Welt der Psyche angleicht und nicht umgekehrt, wie sehr ich mir wünsche, dass der Wert des Lebens nicht mehr bemessen oder gar abgewogen wird, sondern einfach IST, weil alles Lebendige gleich ist und voneinander abhängt, wie sehr ich mir wünsche, das wir das Zeitlose in uns und den anderen ehren und lieben, und dass wir in der ewigen und unendlichen Stille des JETZT verweilen und heilen.